Im Herbst bieten sich im Sachunterricht viele Gelegenheiten, den Unterricht ins Freie zu verlegen oder sogar praktisch tätig zu werden.

Die Kinder der 3b ackerten kürzlich im Schulgarten, um für nachfolgende Klassen ganz besondere Gräser auszusäen. Gemeinsam mit dem Horterzieher Matthias Wolff legten die Mädchen und Jungen ein Beet mit Wintergetreide an und säten Gerste, Weizen, Roggen und Dinkel aus. Das Wachstum der Pflanzen darf nun über das ganze Jahr beobachtet werden. Spätestens im August können dann die unterschiedlichen Getreidearten im Unterricht untersucht werden. Noch besser: Die Körner werden wieder ausgesät oder im besten Fall sogar verwertet. In den nächsten Monaten stehen also regelmäßige Beobachtungsbesuche im Schulgarten an.

Die Aussaat-Aktion war aber nur eine von vielen praktischen Begegnungen mit dem Thema „Getreide und Kartoffel“. Alle dritten Klassen der Astrid-Lindgren-Grundschule nutzten Wandertage und Unterrichtsgänge, die die Mädchen und Jungen auf das Feld und zu verschiedenen Workshops führten und wodurch das neuerworbene Wissen getestet und ausgebaut wurde.

Im Rahmen des Landeserntedankfestes in Mittweida hatten die Sächsischen Landfrauen unterschiedliche Stationen zum Thema „Getreide“ organisiert.

• Welche Körner gehören zu welcher Getreideart?
• Wie anstrengend war die Ernte vor der Erfindung von Landmaschinen?
• Wer hat die schönste Erntekrone gebastelt?

Die Kinder durften in der Mittweidaer Stadtkirche sogar abstimmen, welche Erntekrone im Wettbewerb gewinnen soll.

An dieser Stelle möchten sich die Klassen herzlich für die kostenfreie Teilnahme an den Workshops bedanken. Diesen Ausflug werden die Mädchen und Jungen sicher nicht so schnell vergessen.

Und während sich die Klassen 3a und 3b vertieft mit dem Getreide auseinandersetzten, stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3c einer anderen Herausforderung: Die Klasse besuchte den Hof Bunte Kuh in Frankenberg und half bei der Kartoffelernte. Auch Regen und Matsch konnten die tatkräftigen Kinder nicht aufhalten. Schnell waren mehrere Eimer Kartoffeln ausgelesen. Auf dem Hof lernten die Mädchen und Jungen noch viele interessante Aufgaben und Abläufe kennen und gingen auch mit einigen Tieren auf Tuchfühlung.

Die Drittklässler und ihre Lehrerinnen bedanken sich herzlich bei allen Personen, die in den vergangenen Wochen die Lernprozesse der Kinder so tatkräftig unterstützt haben.